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Interfalk 7. April 2018

Bei Föhn herrscht zuweilen Grossandrang im Jura - auch bei mittelmässigen Bedingungen.

 

Als wir am Schnitzelplatz ankommen, wird das Ausmass sichtbar: Vier Haufen Gleitschirme (=4 Busfahrten) stehen parat und der Bus geht bereits zum zweiten Mal hoch. Flo, die heute freiwillig Fahrdienst macht und sich für eine Fahrt vertreten lässt, steht mitten im Gemenge, spricht mit ein paar Piloten und wirkt dabei ein wenig wie eine geschäftige Reiseleiterin. Bis zum Abend wird sie zehn Fahrten verzeichnen können: Merci vielmal!

 

Als Clubmitglied freut man sich über den Andrang sehr, das spricht auch für die Qualität unseres Fluggebietes und unseren Service, wir können uns dem Ziehen allerdings nicht widersetzen und müssen hoch. Nicht zuletzt um den Starplatz Wängi etwas zu entlasten, fahren wir mit ein paar vollgestopften Privatautos auf den Laupersdörfer. Noch vor der Abfahrt zieht Kusi von jedem einen Fünfliber für die Klubbus-Kasse ein. Eine faire Idee, die breiten Anklang findet - that's the spirit!

 

Oben angekommen sehen wir den Schleier der inversiösen Suppe und gehen erst mal auf ein Rivella oder eine Ofi in die Bergbeiz. Auch am Startplatz herrscht danach keine Hektik, denn die Bedingungen sind offensichtlich noch immer mager. Halb aus Langeweile, halb aus Angst die aufziehenden AC werden bald alles abschatten, gehe ich raus und habe den Startplatz innert Kürze überhöht. So gut soll es mir den restlichen Flug über nie mehr ergehen: Nach 15 Minuten bin ich am Landeplatz auch der Erste… Viele haben mehr Biss und stossen später (mehr oder weniger freiwillig) zu mir, wo sie erfahren müssen, dass heute kein Bier in der Box zu finden ist. Rainer «Blabla» Brunner rettet den Tag und organisiert drei Kästen auf eigene Rechnung. Auch ihm einen herzlichen Dank!

 

Unter dem Einfluss des Hopfentees entsteht am Landeplatz bald eine hervorragende Stimmung. Doch auch die, die noch nicht ans Landen dachten, haben eine Mords-Gaudi, denn mit der mittlerweile wieder stärker gewordenen Einstrahlung gelingen ihnen wiederholt Toplandungen. Als schlussendlich auch sie zu Boden kommen, sind gerade noch genug Landebiere da.

 

Einmal mehr hat der Tag gezeigt, dass es für einen guten Flugtag nicht unbedingt gute Bedingungen braucht.

 

Sportchef Disu

 

 

Am Startplatz

Diesel Hufschmids Bodenhandling unter kritischen Blicken.

 

 

 

 

 

 

 

Am Landeplatz

Hochstimmung beim Landebier.

 

 

 

Derweil (wieder) am Startplatz

Tim von Burg landet Top

und liefert uns dieses Foto.